Unsterblichkeit??????

Auszüge aus einem interview mit Aubrey de Grey..........
Cambridge als Quelle der großen, bahnbrechenden Ideen -- diese Vorstellung drängte sich mir an jenem Tag geradezu auf. Denn ich war nach England gereist, um einen der heutigen Forscher an dieser Universität zu treffen, einen, der neben Francis Bacon, Isaac Newton und William Harvey ebenfalls einen Platz in der Geschichte anstrebt: Aubrey David Nicholas Jasper de Grey ist davon überzeugt, dass er die theoretischen Mittel und Wege aufgezeigt hat, durch die Menschen Tausende von Jahren, ja eigentlich ewig leben könnten. Und vielleicht ist "theoretisch" ein zu schwaches Wort: De Grey hat den von ihm vorgeschlagenen Weg so detailliert vorgezeichnet, dass man seiner Meinung nach schon innerhalb von 25 Jahren am Ziel sein könnte. So kurz ist diese Zeitspanne, dass viele Leser von Technology Review noch einen Nutzen daraus ziehen könnten -- und nicht zufällig ist die Spanne auch kurz genug für den 41jährigen de Grey selbst.

Aus Gründen, an die er sich heute selbst nicht mehr erinnert, war de Grey schon in seiner Kindheit davon überzeugt, dass Altern etwas ist, was in seinen Worten "repariert werden muss”. Sein Interesse für Biologie erwachte, als er 1991 eine Genetikerin heiratete. Er vertiefte sich in Lehrbücher und eignete sich das Fach im Alleingang an. Je mehr er lernte, desto mehr war er davon überzeugt: Den Tod hinauszuzögern, das könnte tatsächlich möglich sein, und er selbst könnte vielleicht den Weg dazu finden.

Schon wenige Monate, nachdem er Ende 1995 die relevante Literatur gelesen hatte, konnte de Grey eine bis dahin unbekannte Auswirkung von Mutationen in Mitochondrien erklären -- Mitochondrien sind jene Zellstrukturen, die aus chemischen Prozessen die für die Zelle lebensnotwendige Energie freisetzen. Ein Experte auf dem Gebiet bestätigte ihm, dass er tatsächlich eine neue Entdeckung gemacht hatte, und so veröffentlichte de Grey 1997 seine erste biologische Arbeit in der Zeitschrift BioEssays, die Beiträge nur nach einem "Peer-Review-Verfahren” annimmt ("A Proposed Refinement of the Mitochondrial Free Radical Theory of Aging.” De Grey, ADNJ, BioEssays 19 (2)161-166, 1977).

Weiteres beharrliches Studium führte im Juli des Jahres 2000 schließlich zu dem, was manche als de Greys "Eureka-Moment” bezeichnen: "Den Alterungsprozess kann man als eine begrenzte Anzahl molekularer und zellulärer Veränderungen in unseren Körpern beschreiben, deren schädliche Auswirkung mit der Zeit zunimmt und die man grundsätzlich verhindern könnte”, so will er erkannt haben. Dieses Konzept wurde das Thema all seiner theoretischen Studien, die er von da an unternahm. Es wurde zum Leitmotiv seines Lebens. Er beschloss, Langlebigkeit wie ein Ingenieursproblem anzugehen. Kennt man erst einmal alle Komponenten der verschiedenen Prozesse, durch die tierisches Gewebe altert, so argumentierte de Grey, dann sollte sich gegen jeden dieser Prozesse auch ein Gegenmittel finden lassen.

(zitat)
"Wir sind unbedingt dazu verpflichtet, diese Therapien so bald wie möglich zu entwickeln, damit künftige Generationen eine Wahl haben. So lange wie möglich zu leben ist unser Recht, ist Menschenrecht, und genauso sind wir dazu verpflichtet, den Menschen ein möglichst langes Leben zu ermöglichen. Das ist meiner Meinung nach nicht mehr als eine Konsequenz aus dem Konzept der Fürsorgepflicht. Menschen dürfen mit Recht eine Behandlung erwarten, die sie auch sich selbst angedeihen lassen würden.

Das ist eine direkte und unbestreitbare Folgerung aus der Goldenen Regel. Wenn wir zögern und die Entwicklung lebensverlängernder Therapien nicht entschlossen vorantreiben, dann nehmen wir manchen Bevölkerungsgruppen die Möglichkeit, weitaus länger als wir selbst zu leben. Wir sind verpflichtet, den Menschen diese Möglichkeit nicht zu nehmen".

Als ich die Frage nach den ethischen und moralischen Einwänden gegenüber extremer Lebensverlängerung aufwarf, war die Antwort ebenso scheinbar logisch und treffend:

"Gäbe es solche Einwände, dann wären sie in dieser Diskussion sicherlich von Bedeutung. Was aber zählt, ist das Recht, so lange zu leben, wie man gerne möchte, das ist das fundamentalste Recht auf dieser Welt. Und das ist nicht einfach meine Meinung. Jeder Moralkodex, ob religiös oder weltlich, scheint damit übereinzustimmen: Das Recht auf Leben ist das wichtigste Recht überhaupt".

De Grey prognostiziert, dass wir 15 Jahre, nachdem wir Mäuse verjüngt haben, damit beginnen könnten, den Alterungsprozess in Menschen umzukehren. Ersten, begrenzten Erfolgen würden dramatischere Durchbrüche folgen, so dass heute lebende Menschen das erreichen würden, was de Grey die "Fluchtgeschwindigkeit der Lebensverlängerung” nennt. De Grey räumt ein, dass es 100 Jahre dauern könnte, bis wir die menschliche Lebensspanne ernsthaft erweitern können. Er bestreitet aber, dass es noch wahrscheinlicher nie dazu kommen wird.

alles spekulationen da könnte man genau so gut sagen dass man in 100 jahren auf dem mond leben kann ausserdem wäre das mit der unsterblichkeit sowieso quatsch da die erde dann schnell überbevökert wäre

spekulation? nein, das sind fakten, das mit der lebensverlängerung klappt schon bei einzellern, und mit mäusen sind versuche im gange zur zeit.
was die übervölkerung und die moralisch ethischen einwände angeht geb ich dir vollkommen recht, aber immo interessierte mich nur die rein technische lösung, und was das angeht dauerts net mehr sehr lange bis es möglich wäre

Kazadoom schrieb:Er bestreitet aber, dass es noch wahrscheinlicher nie dazu kommen wird.

also ich glaub auch nicht das es je dazu kommen wird das projekt ist zum scheiter verurteilt genau wie das clonen

der vorgang um das zellwachstum zu verlängern ist recht simpel,es muss nur eine substanz mit hilfe von retroviren zugesetzt werden ums das möglich zu machen, obs nun bei komplexeren lebensformen auch so einfach ist bezweifel ich, aber die schätzung geht ja auch auf 25 jahre, und bis dahin halte ich es durchaus für möglich.
nur zur info, ich verfolge fast alle dokus um wissenschaft, ich weiss also ungefähr was immo möglich ist, und die forschung was diese sache angeht macht grad riesenfortschritte

Kann ich mir in naher Zukunft schon vorstellen das es das im Untergrund schon gibt(Forschung)

ach aber wer will den unendlich lang leben das macht doch keinen spass :)

wer es will ist ja nicht relevant, hier gehts ja nur darum obs möglich ist, aber falls du es wissen willst, ich will nicht untserblich sein, und ich bin der meinung das wir in dem moment in dem es möglich wäre auf einen totalen bügerkrieg und ein unglaubliches gemetzel auf der erde hinsteuern.
überlegt doch nur mal wer den unsterblich werden darf? die behandlung wird bestimmt net billig, also sollen nur die superreichen unsterblich werden? ne unsterbliche paris hilton zb?......Örrg, was fürn gedanke.
aber wenn ALLE unsterblich werden würde die erde recht bald aus allen nähten platzen, also ein echtes dilemma.

warum in dem moment könnte man ja so zu sagen anfangen den mars zu befölkern bis jetzt gab es ja nua noch keine mars misonen weil die hinreise alleine 30 jahre (etwa) dauert aber wenn man unsterblich is warum sollte man dann so was nich machen.

erstens dauert ne marsreise eher 3 jahre als 30!! jahre, und zwotens ist es nach jetziger technik enorm schwer eine lebenfähige kolonie dort aufzubauen,es müssten enorme mengen material hingeschafft werden und falls du mal was davon gehört hast, unser experiment mit einer sog. biosphäre ging auch voll nach hinten los(sowohl praktisch als auch vom psychologischen standpunkt aus), immo schaffen wirs net mal ne station auf dem mond zu bauen

is schon kla aber ich würd sagen bevor die erde aus allen näten platzt wenn wir unsterblich sind i so was möglich gehe ich ma von aus..

falls du dich für alte filme interessierst, guck dir mal soylent green an, da fängste an nachzudenken, ist n scifi classiker der sehr sozialpolitisch brisant ist, grad heutzutage, wenn du den gesehen hast wirst du wissen was UNTER UMSTÄNDEN passieren kann auf der erde

Was soll man darauf schon noch antworten ...
Sicherlich ist es ein enormer, wenn nicht gar gewaltiger Sprung für Wissenschaft und Forschung, doch niemand will wohl so recht begreifen, was Unsterblichkeit oder schon ein verlängertes Leben anrichten können.
Der Film ist wohl das beste Beispiel für ein Szenario ..
Nur .. wenn die Erde tatsache überbevölkert wird ... wir in Jahrhunderten auf andere Planteten ausweichen müssten .. wie soll das bitte von statten gehen? Auf den anderen "halbwegs" nahen Planeten gibt es meines Wissens her keine Rohstoffe oder Naturalien, die unser Überleben sichern könnten, selbst wenn wir lang genug leben, um die Reise dorthin zu überstehen.
Wiederum ein anderes Thema wäre die irgendwann eintreffende Explosion der Sonne ... wenn es uns nicht vorher dahingerafft hat, müssten wir schon auf ein anderes Sonnensystem umsteigen ... irgendwie wird alles immer unmöglicher ...
(sry für mein Ausschweifen!^^')
Unsterblichkeit ist einfach nur ein weiterer Schritt, der wohl unvermeidlich scheint. Ich bin dagegen, aber was zählt das schon? Ich wette am Anfang dieser neuen Entwicklung werden sich nur reiche Menschen ihr fettes Leben sichern können .. als wär der Klassenunterschied nicht schon heftig genug.

wenn es unsterblichkeit nur für reiche gebe, dann würden die net lange genug leben ums geniessen zu können, soviel ist klar.
was leben auf anderen planeten angeht, das dauert noch recht lange bis es soweit ist, und bevor es soweit ist macht langlebigkeit auch kaum sinn, es sei denn wir stehen auf eine total zerstörte umwelt(sind ja jetzt schon auf dem besten wege dahin).
mann braucht viel platz wenn wir wirklich länger leben wollen, und vom moralisch ethischen faktor her wäre es immo ne katastrophe

wer weis was dann abghet wenn wirklich der erste mensch unsterblich ist aber bringen wirds ihm wie gesagt ja auch nicht weil wie kazadoom schon sagte wer entscheidet dann wer dann auch unsterblich wird.. ich will das eigentlich nicht mehr mitbekommen weil das wird dann ja nen reinstes masacker mir grault es jetzt schon wenn ich nur drann denke =( is nich schön auf jeden fall